
Zahnzusatzversicherung für 9,99 Euro?
Zahnzusatzversicherungen für 9,99 Euro/Monat bieten nur eine Teilabsicherung. Informieren Sie sich hier, welche Risiken sich dahinter für Sie verbergen.

In der Zahnzusatzversicherung gibt es keine Schnäppchen
Es gibt inzwischen über 150 verschiedene Zahnzusatzversicherungen am Markt. Teilweise unterscheiden sie sich ganz deutlich darin, was sie im Leistungsfall tatsächlich bezahlen und was nicht. Eine Zahnversicherung, die nur 9,99 Euro im Monat kostet, ist kein Schnäppchen. Vielmehr hat sie viele Einschränkungen in den Versicherungsbedingungen und die Versicherten sind oft enttäuscht, wenn sie trotz Versicherung auf einem hohen Eigenanteil sitzen bleiben. Die Versicherer kalkulieren die Beiträge ihrer Tarife genau. Geringe Beiträge bedeutet automatisch auch geringere Leistungen. In der Zahnzusatzversicherung gibt es keine Schnäppchen.
Lesen Sie auch Günstige Zahnzusatzversicherung abschließen und erfahren Sie, was alles zu beachten ist.
Bei vielen Tarifen sind einige Leistungsbereiche gar nicht versichert
Bei günstigen Tarifen sollten Sie zuallererst prüfen, welcher Leistungsbereich überhaupt versichert ist. Bei vielen Tarifen sind einige Leistungsbereiche gar nicht versichert. Zahlt der Tarif nur für Zahnersatz (Kronen, Brücken, Prothesen)? Das ist bei älteren Tarifen oft der Fall. Qualitativ gute und moderne Zahnzusatzversicherungen leisten inzwischen auch für Zahnbehandlung (Füllungen, Wurzelbehandlungen etc.) und für Prophylaxe (professionelle Zahnreinigung) – also für alle zahnmedizinischen Leistung.
Ein weiterer sehr wesentlicher Punkt ist die Frage, ob nur "Regelversorgung" erstattet wird oder ob "privatärztlich verrechnete Kosten" versichert sind. Oftmals lesen die Versicherten in den Verkaufsunterlagen "100% Regelversorgung" und verstehen darunter "100% Erstattung". Das ist leider nicht so.
Regelversorgung ist nur eine machbare Grundversorgung: zum Beispiel herausnehmbare Teilprothese. Wer stattdessen Implantate wählt, bekommt eine hohe Rechnung über privatärztliche Leistungen, die er dann aus eigener Tasche bezahlen muss. Bei Implantaten unterscheiden sich die Tarife dann auch noch: wichtig ist, dass das Implantat bzw. implantologische Leistungen mitversichert sind. Wenn in den Bedingungen steht, dass „implantatgetragener Zahnersatz“ versichert ist, dann bekommt man lediglich die Krone erstattet, die auf dem Implantat sitzt – nicht aber das Implantat selbst.
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Tarife ohne Alterungsrückstellungen sind zunächst günstiger
Beitragsunterschiede gibt es auch dadurch, dass Tarife teilweise sogenannte Alterungsrückstellungen bilden. Das bedeutet, dass der Versicherer bereits eine "Vorsorge" eingebaut hat. Das Risiko für zahnmedizinische Behandlungen steigt mit zunehmendem Alter. Die Alterungsrückstellung dient dazu, dass die Beiträge altersbedingt nicht erhöht werden. In jungen Jahren bezahlt man also etwas mehr, als es dem Risiko entspricht, im Alter dafür weniger. Der Beitrag richtet sich nach dem Alter, das man bei Antragstellung hat.
Tarife ohne Alterungsrückstellungen sind zunächst günstiger. Dafür steigen die Beiträge dann mit zunehmendem Alter.
Qualität zahlt sich aus
Ob mit oder ohne Alterungsrückstellung – wichtig ist in erster Linie Umfang und Qualität des Versicherungsschutzes. Zahnzusatzversicherungen, die alle zahnmedizinischen Bereiche abdecken, bieten letztlich immer ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis als günstige Tarife, die nur eine Teilabsicherung darstellen.
Worin Beitragsunterschiede begründet sind, schildert Gabriele Bengel den Zahnärzten in "Die Zahnarztwoche" Ausgabe 16/2013.
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Die Qualität ist entscheidend
In Deutschland sind über 200 Zahnzusatztarife am Markt. Verschiedene Versicherungen bieten Tarife mit unterschiedlichen Leistungen an. Viele dieser Tarife erfüllen nicht unsere Mindeststandards. Im Schadenfall besteht das Risiko, dass Sie als Kunde einen Großteil der Kosten tragen. Das ist nicht die Idee einer guten Absicherung. Achten Sie in jedem Fall auf einen leistungsstarken Tarif, der Ihnen einen hohen Versicherungsschutz bietet.